Die Lavahöhle Viðgelmir
Bevor wir zum Lavagebiet Hallmundarhraun fahren, machen wir einen kleinen Zwischenstopp beim Basaltfelsen Hvítserkur. Wir nehmen dafür einen Umweg von fast 3 Stunden in Kauf. Die Fotos, die wir vor unserer Reise gesehen haben, haben doch sehr vielversprechend ausgesehen. Vor Ort enttäuscht uns der Basaltfelsen dann doch ein wenig. Wir haben uns diesen Felsen viel größer vorgestellt und finden, dass sich der Umweg von 3 Stunden nicht wirklich ausgezahlt hat.
Weiter geht’s zum Lavagebiet Hallmundarhraun im Westen Islands. Dort wartet eine 90-minütige Führung in der Lavahöhle Viðgelmir auf uns. Mit einer Gesamtlänge von 1.585 Metern zählt sie zu einer der größten Höhlen Islands. Mit unserer Begleiterin spazieren wir in das Innere der Höhle, die mit einem sehr guten Beleuchtungssystem ausgestattet ist. Wir kommen vorbei an der sogenannten Schokoladenwand. Diese Wand sieht durch den jahrelangen Einfluss der Natur so aus, als würde Schokolade von den Wänden tropfen.
Faszinierend sind außerdem die Felsschichten, die über die langen Jahre entstanden sind. Durch eine Vulkaneruption wurde die Höhle ausgeschwemmt und war dann sehr lange mit Eis der Gletscher belegt. Über die Jahre wurde das Eis dann immer weniger, übrig blieb die Höhle. Unsere Begleiterin erzählt uns, dass die Bewohner Islands eigentlich nur mehr darauf warten, dass der nahegelegene Vulkan Katla demnächst ausbricht. Es ist nicht die Frage ob er ausbricht, sondern wann. Nach der Führung bekommen wir noch Kaffee, bevor es für uns weitergeht nach Bifröst.