Nationalpark Vallée de Mai
Der Nationalpark Vallée de Mai hat definitiv einen eigenen Eintrag verdient. Vom Hotel Chateau Sans Souci geht’s mit dem Bus zum Nationalpark. Dort angekommen, müssen wir erst einmal Eintritt bezahlen: ca. 20 Euro pro Person. Das „Maital“, wie es auf deutsch genannt wird, ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Seychellen und wurde 1983 von der UNESCO in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen. Es ist streng verboten zu rauchen, etwas im Vallée de Mai zurückzulassen oder etwas aus dem Vallée de Mai mitzunehmen.
Gleich am Eingang können wir die eindrucksvolle Coco de Mer bewundern und sogar aufheben. Die Ausstellungsstücke sind schon ausgehöhlt, sonst wäre die Frucht der Seychellenpalme viel zu schwer. Eine Frucht kann bis zu drei Samen enthalten und somit ein Gesamtgewicht von bis zu 45 kg erreichen. Die Coco de Mer Palme ist das markante Wahrzeichen der Seychelleninseln und wächst nur auf den Inseln Praslin und Curieuse. Sie ist die Palme mit den größten Kokosnüssen der Welt – die Coco de Mer. Es vergehen 20 Jahre, bis die Nüsse ausgewachsen sind und zum ersten Mal blühen. Nur einmal im Jahr bekommen die mächtigen Palmen ein neues Blatt und theoretisch kann eine Coco de Mer bis zu 800 Jahre alt werden. Man kann eine Coco de Mer kaufen, natürlich ohne Samen, denn man könnte sie ja irgendwo anders anpflanzen. Uns wird gesagt, dass diese seltene Kokosnuss um die EUR 300,00 kostet, wahrscheinlich ist sie mittlerweile schon viel teurer. Allerdings bekommt man dafür auch eine Lizenz.
Wir wählen die orange Route, die längste mit 2 Kilometern, aber wir haben ja genügend Zeit. Ein kleiner Weg führt durch den Nationalpark, Besucher werden gebeten, diesen Weg nicht zu verlassen. Umringt von Palmen und Granitfelsen sind Schilder aufgestellt, welche Tiere und Pflanzen in der Nähe zu finden sind. Nach ca. der Hälfte des Weges kommen wir zu einem Aussichtspunkt. Palmen und einzigartige Pflanzen soweit das Auge reicht. Wir können auch den seltenen „Black Parrot“ hören, diesen Papagei findet man auch nur auf Praslin. Wir spazieren unsere Runde fertig und müssen schlussendlich sagen, dass sich der Eintritt in den Nationalpark auf jeden Fall ausgezahlt hat.